Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 10

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
10 Deutsche Geschichte bis zur Gründung de» nationalen Staat- 919. wesentliche Ursache der Völkerwanderung. Dazu kam, daß die höhere Kultur und die vielfachen Genüsse des römischen Lebens etwas Verlockendes für viele von ihnen haben mußten. So traten denn zahlreiche Germanen in das römische Heer ein, das schließlich fast ganz aus Barbaren bestand; oder sie ließen sich als zinspflichtige Leute auf den Grundstücken römischer Gutsherren ansiedeln. Ganze Stämme wanderten mit Zustimmung der Behörden ein, ließen sich Land verleihen und übernahmen die Pflicht, das Reich gegen ihre eigenen Landsleute zu verteidigen. Seit dem Ende des zweiten Jahrhunderts n. Chr. wurden aber auch die kriegerischen Angriffe immer heftiger. Zu den Zeiten des Kaisers Mark Aurel (um 170) griffen die Markomannen Jahr für Jahr die Grenze an. Kurze Zeit später traten die Namen neuer Völker auf, die durch Better ^en Zusammenschluß kleinerer Völkerschaften entstanden waren. Die Franken saßen am Niederrhein und suchten von dort nach Gallien einzudringen; die Alamannen (auch Sweben, Schwaben genannt) überschritten den römischen Grenzwall und eroberten das dahinter liegende „Zehntland"; die Sachsen, welche im heutigen Hannover, Oldenburg und Westfalen wohnten, machten mit ihren Schiffen die Meere unsicher und brandschatzten die Küsten. Die Goten endlich verließen ihre Sitze an der unteren Weichsel, wanderten nach den Küsten des schwarzen Meeres, und die Römer mußten ihnen die Lande an der unteren Donau überlassen. Die Goten sind das erste germanische Volk, unter dem das Christentum Eingang fand, und zwar in der Form, wie es der Kirchenlehrer Arius Wulsila. gelehrt hatte. Wulfila, der Sohn römischer Kriegsgefangenen, verbreitete es bei einem Teile der Goten, deren Bischof er wurde. Er hat auch die Bibel in das Gotische übersetzt, und diese Bibelübersetzung ist das früheste Denkmal der deutschen Sprache. Der Einbruch der Hunnen und die Gründung germanischer Ttaatcn auf dem Boden des weströmischen Reichs. § 9. Hunnen und Goten. Schon mehrere Jahrhunderte dauerte der Ansturm der Germanen auf das römische Reich, als ein Ereignis eintrat, das in seinen Folgen zu einer Überflutung des weströmischen Reiches durch Me germanische Scharen führte. Im Jahre 375 brachen die Hunnen, ein mongolisches Reitervolk von häßlichem Aussehen und rohen Sitten, das aus dem mittleren Asien stammte, keinen Ackerbau trieb, sondern sich von Viehzucht ernährte und nomadisch von Ort zu Ort wanderte, über die Wolga in Europa ein. Sie trafen in Südrußland zuerst auf die Ostgoten, deren König, der mehr als hundertjährige Ermanarich, sich den Tod gab, und unter-

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 389

1906 - München : Oldenbourg
72. Die Isar als Verkehrsstraße einst und jetzt. 389 72. Die Isar als Verkehrsstrahe einst und jetzt. Von Christian ©ruber.* Der Verkehr auf der Isar, der zentralen Wasserader Südbayerns, nicht bloß im geographischen sondern auch im geschichtlichen Sinne, wnrde seit alters durch eine Reihe günstiger Naturverhältnisse gefördert. Die Quellandschasteu des Flusses umfassen gemeinsam mit denjenigen der Loisach und Ammer das Herz der waldbeschatteten Bayerischen Alpen. In sie kamen die Mittelpunkte der heimischen alpinen Hausindustrie zu liegen: Mittenwald, Partenkirchen, Garmisch und Oberammergau. Weiterhin erfolgt die Entwickelung der Isar Zum flößbaren Berg-bach hauptsächlich infolge des Aufbaues des Karwendelgebirges in vier parallel von Osten nach Westen streichenden Hauptkämmen außerordentlich rasch. Bereits 20 km von ihren äußersten Quellen entfernt kann jene mit Flößen befahren werden, nämlich vom Engpasse bei Scharnitz an. Und so ist denn auch der flößbare Laufabschnitt an der Isar fast 14 mal solang als die nicht zu befahrende Strecke (275 gegen 20 km). Für die einstige Handelsbedeutung der Isar war es ferner von einschneidender Wichtigkeit, daß die Floßbarkeit des Flusses an einer Stelle ansetzt, welche den für Deutschland bequemsten Übergaug zwischen dem Süd- und dem Nordrande der Alpen vermittelt, unmittelbar auf die Senke des Brenners und damit auf eine seit uralter Zeit bekannte Verbindungsstraße zwischen dem Reich und Italien hinweist. Als sich Venedig in der zweiten Hälfte des Mittelalters zum Hauptplatz für deu auswärtigen Handel Südbayerns erhob, dem gesteigerten Warenumsatz zwischen den transalpinen Republiken und den Reichsstädten der Weg zu Land aber kaum genügen konnte, wünschten die deutschen Kaufleute die Schaffung regelmäßiger Floßfuhren und die Ausstellung eines nicht allzu hohen Frachttarifs vom Mittenwalder Rat. Doch erst 1430 kam besonders auf wiederholtes Andrängen der Nürnberger eine feste Wasserrottordnung zustande. 1450 besaß Mittenwald schon ein Floßbassin samt Ländstadel. Die Aufzählung jener Güter, die in dieser Art Warenhaus einst bis zur Weiterverfrachtung niedergelegt wurden, beweist nicht allein die Lebhaftigkeit und den Umfang der damaligen deutsch-italienischen Handelsbeziehungen sondern weist vor allem auch darauf hin, wie sehr man die Raschheit zu schätzen wußte, mit welcher die Wellen unseres Flusses die schwaukeu Fahrzeuge der Floßlente nach den unteren Jsarstädten und zur Donau hiuabtrugeu. Der alpine Charakter, welchen sich die Isar bis nahe zu ihrer Mündung bewahrt, übt nach einer doppelten Richtung Einfluß auf den Verkehr. Er unterstützt denselben einerseits durch das ansehnliche Gefälle und die bedeutende, allerdings mit den Wafferständen wechselnde Geschwindigkeit des Flusses. (Bei Mittelwasser brauchen die Flößer von Mittenwald bis Jsarmündt rnnd 40 Stunden Fahrzeit, legen sonach stündlich fast 7 km zurück.) Er beschränkt ihn jedoch anderseits durch den alljährlichen Gang der Wasserführung, welcher

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 391

1906 - München : Oldenbourg
72. Die Isar als Berkehrsstraße einst und jetzt. 391 bestandteile mit Ausnahme des sogenannten Floßhakens, mittels dessen beim Anländen das Seil am Floß befestigt wird. Neben dem Landseile ist des Floßmanns treuester Begleiter die Axt. Wie sich nun das Wesen des Flusses seit alters gleichgeblieben ist und die Fahrzeuge unverändert sich erhalten haben, welche er zu Tal trägt, so auch der Floß mann, nicht bloß in seinen von einem altererbten Konservatismus herangezogenen Charaktereigenschaften, seiner stahlharten Geschmeidigkeit im Stampfe gegen Wasser und Wetter, seiner unverfälschten Anhänglichkeit an Heimat, Herrscherhaus und religiösen Glauben, sondern bis herab auf die Farbe der Tracht. Schon auf halbverblichenen Votivtafeln erscheint der Floß-lnann in dunkelblauem Gewand; heute noch trägt er dieses manchmal, wenn auch in anderem Schnitt, neben dem wärmenden grauen Lodenanzug. Zur Leitung gewöhnlicher Fahrzeuge reichen meist zwei Flößer, der Ferge an der vorderen, der Steurer an der Hinteren Schmalseite. Dieser ist jenem untergeordnet und muß, wie das Volk sagt, „aus ihn achtgeben". Ist noch ein weiterer Fährmann zur Lenkung des Fahrzeuges nötig, so hat er seinen Platz gleichfalls am vorderen Teile desselben. Man hieß ihn früher Drittferge. Gegenwärtig verfrachten die Floßleute auf eigene Nechniuig nur eine verschwindend geringe Anzahl von Flößen. Sie stehen im Solde Münchener Firmen, sind also keineswegs selbständige Unternehmer, sondern bloß Akkordanten, welche die von Holzhändlern und Baumeistern im Gebirge angekauften Stämme, Bretter und Brennmaterialien mit Hilfe ihrer Knechte um vergleichsweise niedrigen Frachtlohn nach der Landeshauptstadt führen. Der Schimmer einer besonderen sozialen Stellung, eines im wirtschaftlichen Leben des Bergvolkes scharf hervortretenden Standes, welcher früher ans der Flößerzunft und deren Meistern lag, ist gewichen; er ist bereits zu einer geschichtlichen Tatsache geworden. * Die Anfänge der Floßfahrt auf den füdbayerifchen Alpenflüssen liegen vollständig im Dunkel der Vorgeschichte begraben. Man hat nun zwar versucht durch Herleitung einer Anzahl von Orts-, Bach- und selbst Flößernamen ans dem Lateinischen ein sehr hohes Alter der vaterländischen Flößerei nachzuweisen. Indessen läßt sich mit Sicherheit nur annehmen, daß bei der Einfachheit eines so nahegelegenen und von der Natur zwanglos dargebotenen Verkehrsmittels, wie es einige roh aneinandergefügte Baumstämme darstellen, auch auf den alpinen Gewässern Altbayerns die Floßsahrt sehr bald begann. Der älteste, vereinzelt stehende Hinweis auf die Befahrung der Isar mit Floß oder Kahn dürfte wohl in den Überlieferungen über die letzten Lebens-schicksale des hl. Emmeram enthalten sein. Die Leiche des Missionars wurde von dem schon zu Zeiten der Agilolfinger berühmt gewesenen Aschheim nordöstlich uon München aus an die Isar und bei Oberföhring (Emmeramskapelle) auf ein Fahrzeug gebracht, welches die Strömung des Flusses bis zur Donau trug.

4. Für Seminare - S. 380

1912 - Breslau : Hirt
380 B. Länderkunde. — Vi. Europa. der Hummer- und Austernfang, und im Nördlichen Eismeer macht man Jagd auf Seehunde und Wale. Im hohen N nisten an der atlantischen Küste zahl- reiche Polarvögel, von denen die Eiderente die wertvollen Daunen liefert. Die Landgewässer Norwegens sind durch Lachs- und Forellenreichtum ausgezeichnet. Der Bergbau sendet vorwiegend Kupfererze, der Steinbruchbetrieb neuerdings viele Granitsteine ins Ausland. Die Industrie arbeitet, mit Ausnahme der- jenigen, die sich auf die Forstwirtschaft und Fischerei gründet, fast ausschließ- lich für den einheimischen Bedarf. Als Betriebskräfte benutzt sie bei dem Mangel an Kohle die wasserreichen, durch starkes Gefälle ausgezeichneten Flüsse. Die Nähe des Meeres und der Hafenreichtum der Küste lockten die Bewohner Norwegens schon sehr früh auf das Meer hinaus. Schiffahrt und Handel ernähren heute ein Sechstel der gesamten Bevölkerung. Die norwegische Handelsflotte1 übertrifft an Zahl der Schiffe, auch der Dampfer, die deutsche Flotte; aber sie erreicht, da die Norweger meist kleinere Schiffe verwenden, noch nicht die Hälfte des Tonnengehaltes unserer Handelsmarine. Schon die kleinere Hälfte der norwegischen Handelsflotte reicht für die Bedürfnisse des eigenen Handels aus; die meisten Schiffe stehen in fremden Diensten, weshalb die norwegische Flagge in allen Meeren der Erde anzutreffen ist. Der Außen- Handel ist seit 1885 auf das Doppelte gestiegen; er übertrifft im Ver- hältnis zur Bevölkerungszahl noch den deutschen. Die Hauptverkehrsländer sind Deutschland und England; dieses hat den Hauptanteil an der Aus- fuhr, jenes an der Einfuhr Norwegens. Deutschland bezieht aus Nor- wegen Fische, Tran, Holz, Eis und Steinmetzarbeiten und führt dorthin landwirtschaftliche Erzeugnisse und Industriewaren aus. Die langschmale Erstreckuug Norwegens längs einer mit tiefen Einschnitten versehenen Meeresküste und die Schwierigkeit der Anlage von Eisenbahnen, besonders auch in der Richtung der Küstenerstreckung, bringen es mit sich, daß ein Teil des Binnenhandels durch die Seeschiffahrt bewältigt wird. Im Verhältnis zur Flächeugröße — nicht aber im Verhältnis zur Ein- wohnerzahl — ist die Eisenbahnlänge gering. Das Land besitzt nur zwei größere Bahnen: die von Kristiania nach Bergen und die wundervolle Ge- birgs'bahn Kristiania—trondjhem. Dagegen ist ähnlich wie in der Schweiz das Telegraphen- und Telephonnetz weit ausgedehnt. Für die Deutschen bildet das Land der Fjorde und der Mitternachtssonne ein bevorzugtes Reiseland. ll) Bevölkerung. Tie Norweger sind nordgermanischer Abstammung. Rauhes Klima und harte Lebensbedingungen haben sie zu körperlich kräftigen und geistig hervorragenden Menschen erzogen. Seetüchtigkeit und im Seeleben ge- wonnener Wagemut 2 ließen berühmte Polarforscher (Nansen, Amundsen) erstehen und gaben dem ganzen Volke einen ausgesprochenen Freiheits- und Unabhängig- keitssinn. Die Volksbildung steht auf hoher Stufe, obwohl das Wohnen in Einzelhöfen und die weiten Entfernungen einem geordneten Schulunterricht große Schwierigkeiten bereiten (Wanderlehrersystem). Die alte norwegische Sprache 1 Vgl. §§ 235, 365. 2 Als Normannen oder Wikinger waren sie im Mittelalter gefürchtete Seeräuber; ihre kühnen Fahrten führten sie auch nach Island, Grönland, ja selbst nach Nordamerika, das die Norweger schon ein halbes Jahrtausend vor Kolumbus entdeckten und besiedelten.

5. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 123

1911 - Magdeburg : Creutz
Die Niederungen. 123 Eichenwald. Was anderwärts Landstraßen und Fuhrwerk bedeuten, das gelten hier die Wasserarine und Kähne. Jung und alt versteht den kleinen Kahn, den „Seelenverkäufer", meisterlich zu handhaben. Zu Kahn macht man seine nahen und fernen Besuche, seine Einkäufe, bringt den Dünger auf den Acker, holt die Ernte heim. Der Kahn führt das Kind zur Taufe, zur Schule, die Braut zur Kirche, den Toten auf deu Begräbnis- platz, den Briefboten, den Förster und Jäger an Ort und Stelle. Deckt aber eine dicke Eiskruste die Wasserarine, so tritt an die Stelle des Kahnes der Schlittschuh und der lange Eisspieß. Jung und alt fliegt dann Pfeil- geschwind über die glatte Fläche, jeder zu seiner Arbeitsstätte. Im Sommer ist der Spreewald eiue unvergleichlich schöne Landschaft. Zahl- lose Fremde kommen dann hierher, um auf den sanften Fluten sich zu ergötzen, an der Pracht der Natur sich zu erfreuen. Die Bewohner haben wie die der Halligen ihre Häuschen auf künstlichen Hügeln erbaut, die ihnen zugleich als Gemüsegärtcheu dienen. Auch auf deu größeren Ackerflächen zieht der Spreewälder viel schönes Gemüse, das er nebst Fischen und Geflügel nach Berlin liefert. (Der Spreewald ein Gemüsegarten für Berlin.) „Saure Lübbenauer ißt Bürger und Bauer." Deu Spreewald bewohnt ein eigenartiger Menschenschlag Die Borfahren desselben waren die heidnischen Wenden. Die Frauen kleiden sich durchweg uoch wie die Voreltern. Den Kopf ziert meist ein mannigfach verschlungenes Knoten- tuch, den Leib ein rot und blau gestreifter Rock, die Brust ein Mieder. Außer der vorherrschend wendischen Umgangssprache haben sie noch mancherlei wendische Bräuche und Sitten erhalten, die namentlich bei Familienfesten zur Geltung kommen. — Das Wasser (Fische, Krebse, Geflügel), der Wald (Holzarbeit), die Wiese (Heu), der Acker (Gemüse), die Jagd (Schuepsen und Hirsche) bieten dem sehr tätigen Spreewüldler seinen Unterhalt. In den vielen Tälern und Senken des östlichen Tieslandes stauten sich die Wassermassen aus; große Strecken versumpften. Solche Sumpf- oder Bruchländer befinden sich in besonders großer Ausdehnung an der Netze, der Warthe, der Oder und Havel. Diesen Ödländern wandte der große Preußenkönig Friedrich Ii. seine Aufmerksamkeit und Fürsorge zu. So ließ er bald nach seinem Regie- rungsantritt das Havelland (Havel- und Rhinbruch) zwischen Rathenow und Fehrbellin entwässern. Dnrch besondere Mnsterwirtschasten regte er die Land- wirte an, dem Ackerbau große Sorgsalt zu schenken. Nach und nach entstanden ans dem ergiebigen Neulande (4000 ha) 25 Dörfer. Der vorhandene gute Torf diente bis vor kurzem allgemein als Hauptheizstoff in der ganzen Gegend, Um das größte Sumpfgebiet, den Oderbruch bei Küstrin (660 qkm), in Frncht- land zu verwandeln, wurde erst der Oderlauf durch Deiche eingefaßt. Die Ent- wässerungsarbeiten dauerten über 100 Jahre und sind erst 1866 beendet worden. Heute erblickt man an Stelle der früheren Moorflächen Raps-, Weizen-, Gersten- felber und 43 freundliche Dörfer mit wohlhabenden Bewohnern. Als der Oder- bruch kaum zur Hälfte urbar gemacht war, konnte der König freudig voraus- schauend ausrufen: „Hier habe ich eine Provinz gewonnen, ohne einen Blutstropfen zu vergieße«!" Gleich nach dem glücklich beendeten siebenjährigen Kriege wurden der Netze- und Warthebruch (Landsberg) in ähnlicher Weise nrbargemacht und der Netze- oder Brombergerkanal angelegt, der die Weichsel mit der Oder verbindet.

6. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 137

1911 - Magdeburg : Creutz
Die Niederungen. 137 Eichenwald. Was anderwärts Landstraßen und Fuhrwerk bedeuten, das gelten hier die Wasserarme und Kähne. Jung und alt versteht den kleinen Kahn, den „Seelenverkäufer", meisterlich zu handhaben. Zu Kahn macht man seine nahen und fernen Besuche, seine Einkauft, bringt den Dünger aus den Acker, holt die Ernte heim. Der Kahn führt das Kind zur Taufe, zur Schule, die Braut zur Kirche, den Toten auf den Begräbnis- platz, den Briefboten, den Förster und Jäger an Ort und Stelle. Deckt aber eine dicke Eiskruste die Wasserarme, so tritt an die Stelle des Kahnes der Schlittschuh und der lange Eisspieß. Jung und alt fliegt dann Pfeil- gefchwinv über die glatte Fläche, jeder zu seiner Arbeitsstätte. Im Sommer ist der Spreewald eine unvergleichlich schöne Landschaft. Zahl- lofe Fremde kommen dann hierher, um auf den sanften Fluten sich zu ergötzen, an der Pracht der Natur sich zu erfreuen. Die Bewohner haben wie die der Halligen ihre Häuschen auf künstlichen Hügeln erbaut, die ihnen zugleich als Gemüfegärtchen dienen. Auch auf den größeren Ackerflächen zieht der Spreewälder viel schönes Gemüse, das er nebst Fischen und Geflügel nach Berlin liefert. (Der Spreewald ein Gemüsegarten für Berlin.) „Saure Lübbenaner ißt Bürger und Bauer." Den Spreewald bewohnt ein eigenartiger Menschenschlag Die Borfahren desselben waren die heidnischen Wenden. Die Frauen kleiden sich durchweg noch wie die Voreltern. Den Kopf ziert meist ein mannigfach verschlungenes Knoten- tuch, den Leib ein rot und blau gestreifter Rock, die Brust ein Mieder. Außer der vorherrschend wendischen Umgangssprache haben sie noch mancherlei wendische Bräuche und Sitten erhalten, die namentlich bei Familienfesten zur Geltung kommen. — Das Wasser (Fische, Krebse, Geflügel), der Wald (Holzarbeit), die Wiese (Heu), der Acker (Gemüse), die Jagd (Schnepfen und Hirsche) bieten dem sehr tätigen Spreewäldler seinen Unterhalt. In den vielen Tälern und Senken des östlichen Tieflandes stauten sich die Wassermassen aus; große Strecken versumpften. Solche Sumpf- oder Bruchländer befinden sich in besonders großer Ausdehnung an der Netze, der Warthe, der Oder und Havel. Diesen Ödländern wandte der große Preußenkönig Friedrich Ii. seine Aufmerksamkeit und Fürsorge zu. So ließ er bald nach seinem Regie- rungsantritt das Havelland (Havel- und Rhinbruch) zwischen Rathenow und Fehrbellin entwässern. Durch besondere Musterwirtschaften regte er die Land- wirte an, dem Ackerbau große Sorgfalt zu schenken. Nach und nach entstanden auf dem ergiebigen Neulande (4000 ha) 25 Dörfer. Der vorhandene gute Torf diente bis vor kurzem allgemein als Hauptheizstoff in der ganzen Gegend. Um das größte Sumpfgebiet, den Oderbruch bei Küstrin (660 qkm), in Frucht- land zu verwandeln, wurde erst der Oderlauf durch Deiche eingefaßt. Die Ent- wässerungsarbeiten dauerten über 100 Jahre und sind erst 1866 beendet worden. Heute erblickt man an Stelle der früheren Moorflächen Raps-, Weizen-, Gersten- felder und 43 freundliche Dörfer mit wohlhabenden Bewohnern. Als der Oder- brnch kaum zur Hälfte urbar_ gemacht war, konnte der König freudig voraus- schauend ausrufen: „Hier habe ich eine Provinz gewonnen, ohne einen Blutstropfen zu vergießen!" Gleich nach dem glücklich beendeten siebenjährigen Kriege wurden der Netze- und Warthebruch (Landsberg) in ähnlicher Weise urbargemacht und der Netze- oder Brombergerkanal angelegt, der die Weichsel mit der Oder verbindet.

7. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 22

1896 - Leipzig : Voigtländer
22 Insel der Nymphe Kalypso. Freundlich aufgenommen, verweilte er hier sieben ruhige Jahre, die nur durch seine stets wachsende Sehnsucht nach der lieben Heimat getrbt waren. Endlich mute ihn Kalypso auf Befehl des Zeus entlassen. Auf einem Flo, das er selbst gezimmert, fuhr er khn der die weite Meeresflche seinem teuren Jthaka ent-gegen. Schon war er der Heimatinsel nahe gekommen, da zertrmmerte ihm ein neuer Sturm sein Fahrzeug. Schwimmend erreichte er die Insel der Ph aken. Hier sollte er gastliche Aufnahme finden. Die holde Knigstochter Rausika, der er hilfeflehend zu-erst nahte, schenkte ihm ihre Teilnahme und fhrte ihn in die Stadt zu dem Palaste ihres Vaters. Der König Alkinus ehrte den Helden nicht allein durch Bewirtung und herrliche Gastgeschenke, er sorgte auch fr seine Heimfahrt. Ein schnellsegelndes Schiff wurde ausgerstet, und eine Schar seekundiger Phakenjnglinge fhrte in rascher Fahrt den Vielgewanderten nach Jthaka, das er schlummernd erreichte. Aber auch in der Heimat selbst hatte der Held noch die schwersten Gefahren zu bestehen. Denn seine edle Frau P enelpe war von einer zahlreichen Schar bermtiger Freier bedrngt, die Tag fr Tag in das Haus des Odyfseus kamen und in schwelgerischen Gelagen sein Gut verehrten. Von seinem Sohne Telemachos und dem treuen Sauhirten Eumus unter-sttzt, ttete Odysseus die Elenden alle. Dann begab er sich zu seiner Gattin, die, in ihrem abgelegenen Gemache von tiefem Schlaf umfangen, das wilde Kampfgetse nicht vernommen hatte. Sie vermochte sich kaum darein zu finden, da der teure, langent-behrte Gemahl da vor ihr stehe. Als endlich ein Zweifel an seiner Wiederkehr nicht mehr mglich war, sank sie mit Freudenthrnen dem geliebten Gatten in die Arme. Zustnde des Heldenzcitalters. Die Griechen erscheinen als einfaches, nchternes, krftiges Volk. An der Spitze jeder Volksgemeinde steht, hervorragend durch Abstam-mung und Reichtum, der sceptertragende König, welcher Oberpriester, Heerfhrer und oberster Richter ist; ihm zur Seite als sein Rat die ltesten oder Edlen, mit denen er gemeinsam alle wichtigen Angelegenheiten verhandelt. Das Heldenzeitalter schliet mit der dorischen Wand eru ng, die als Anfang der geschichtlichen Zeit angesehen wird. Baudenkmler der Heroenzeit. Aus der Zeit vor der dorischen Wanderung sind noch einige merkwrdige berreste von Bauwerken erhalten, die gewhnlich dem griechischen Urvolke, den Pelasgern, zugeschrieben werden. Die wichtigsten sind: die cy-klopischen Mauern (namentlich bei Myken und Tiryns), das Lwenthor von Myken (f. Tas. H, 2) und das sog. Schatzhaus des Atreus in Myken. 7. Iie dorische Wanderung und die griechischen Nolonieen; Staatsverfassungen und Nationaleinheit. 1. Die dorische Wanderung, 1104 (?). Dem Heldenzeitalter folgen groe Wanderungen der griechischen Stmme, wodurch eine Umwandlung der ltesten Zustnde herbeigefhrt wurde. Von den wichtigsten Folgen war namentlich die dorische Wanderung. Die Dorier, ursprnglich an den Abhngen des Olymp wohnend, wanderten der den Ota nach dem kleinen Bergland, das nach ihnen Doris genannt wurde. Von hier aus zogen sie der Sage nach unter Fhrung derherakliden (Nachkommen des Herakles) der den korinthischen

8. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 4

1891 - Leipzig : Voigtländer
4 geschlechts, ober die Wiege der Menschheit". Von hier aus verbreiteten sich die Menschen der alle Lnber der Erbe. 2. Entstehung der Staaten. Nach der Beschaffenheit der Wohnsitze, welche die Menschen eingenommen hatten, gestaltete sich ihre Lebensweise. Die Bewohner unwirtlicher Meeresksten nhrten sich vom Fischfang; die,welche in rauhengebirgsgegenben hausten, lebten von der Jagd; die Steppenvlker trieben Viehzncht und zogen, ohne feste Wohnsitze, mit ihren Herben und Zelten von Ort zu Ort. Alle biefe Völker blieben roh und werben nur dann in der Weltgeschichte vorbergehenb erwhnt, wenn sie als zerstrende Horben in den Entwickeluugsgang der Menschheit eingegriffen haben. Auf eine hhere Stufe der Gesittung erhoben sich biejenigen Völker, welche in fruchtbaren Lanbsirecken, in den Thlern wasserreicher Strme ober an gnstig gelegenen Meeresksten sich niebergelaffen hatten. Sie grnbeten sich feste Wohnsitze, aus benen Drfer und Stbte erwuchsen; bei ihnen entwickelte sich der Ackerbau, das Gewerbe, die Schiffahrt, der Hctnbel, und je fester sie zu-sammenwohnten, um so ntiger wrben ihnen auch bestimmte Ge-setze, durch welche sie ihre Gemeinschaft regelten und zu einem georbneten Staate verbanben. Die ltesten Staaten entstanben im Morgenlanb e ober Orient, und zwar in den Ebenen groer Strme: am Nil, am gelben und blauen Flusse, am Ganges und Jnbus, am Euphrat und Tigris. Doch knnen unter biesen orientalisch en Vlkern die jenfeit des Jnbusstromes wohnenben hier bergangen werben; bernt wenn auch die Jnber und die Chinef en frhzeitig eine hhere Bilbuugsstufe erreichten, fo finb sie boch, bei ihrer strengen Abfonberung von den brigen Vlkern, ohne wesentlichen Einflu auf bte Entwicklung der Menschheit geblieben. Ihren eigentlichen Laus aber beginnt die Weltgeschichte mit der Betrachtung der Völker, welche die Lnber vom Nil ttitb Mittelmeer bis zum Jnbus b. h. gyp ten und das sbwest-liehe Asien einnahmen. Dieselben verteilen sich auf brei groe Vlkergruppen (ober Sprachfamilien), welche nach den brei Shnen Noahs genannt zu werben pflegen, nmlich: 1. die H et in i ten, wozu die gypter gehren, 2. die Semiten, 3. die Japhetiten (jetzt gewhnlich Arier ober Jubo-Ger-matten genannt).

9. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 46

1905 - Leipzig : Voigtländer
— 46 — Bewohner wurden gezwungen, sich in vier offnen Marktflecken anzusiedeln. Doch wurde die Stadt bald wieder aufgebaut und abermals groß und mächtig. 5. Heinrich der Löwe. Auch in Deutschland hatte der Kaiser mit einem gefährlichen Gegner zu kämpfen. Das war sein früherer Kampfgefährte Heinrichderlöwe. Durch den Besitz zweier Herzogtümer, Sachsen und Bayern, unter allen Fürsten Deutschlands der mächtigste, hatte er seine Herrschaft durch glückliche Kriege gegen die Wenden noch erweitert, so daß sie sich von den Ufern der Nord- und Ostsee bis über die Donau in die Alpen erstreckte. Während der Kaiser fast immer in Italien beschäftigt war und den deutschen Landen nur einen Teil seiner Macht widmen konnte, verbreitete Heinrich der Löwe das Deutschtum mit starker Hand bis nach Mecklenburg und Holstein. Er unterstützte in seinen Landen vor allem das Bürgertum, kümmerte sich um Handel und Verkehr und förderte die Künste und die Gelehrsamkeit. Aber Übergriffe gegen den reichsunmittelbaren Adel verschafften ihm viele Feinde. So hielt Heinrich der Löwe es für besser, von den Kämpfen in Italien fern zu bleiben und auf sein Land zu achten. Da er dazu dem Kaiser wegen einer Erbschaft grollte, so ließ er ihn im Stich, gerade als Friedrich seiner Hilfe in Italien am meisten bedurfte. Der Kaiser bat ihn dringend um Beistand; er fiel ihm zu Füßen und flehte, in der Stunde der Gefahr nicht von ihm zu gehen. Umsonst: Heinrich blieb unerbittlich. Da trat die Kaiserin Beatrix hinzu und sagte: „Stehet auf, lieber Herr! Gott wird Euch helfen, wenn Ihr einst dieses Tages und dieses Hochmuts gedenkt." Und der Kaiser erhob sich; Heinrich aber warf sich auf sein Pferd und sprengte davon. Friedrich wurde bei Legnano(1176)geschlagen und kehrte voll Groll gegen Heinrich nach Deutschland zurück. Hier lud er den Herzog wegen seines Ungehorsams vor einen Reichstag. Da Heinrich nicht erschien, wurde er in die Reichsacht erklärt und verlor seine beiden Herzogtümer. Sachsen wurde an mehrere Fürsten verteilt; Bayern erhielt der tapfere Otto von Wittelsbach, der Stammvater des jetzigen bayrischen Fürstenhauses. Zwar griff nun Heinrich der Löwe zu den Waffen, um sich seine Besitzungen zu erhalten; allein er vermochte sich gegen den Kaiser nicht zu behaupten und bat diesen endlich fußfällig um Gnade. Friedrich hob den gedemütigten Mann großmütig auf und umarmte ihn voll Rührung. „Du bist selbst die Ursache deines Falles," sprach er. Heinrich blieb zwar der beiden

10. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 97

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 97 — Oberhaupt des Volkes. An der Spitze der einzelnen Provinzen des Landes stehen Vizekönige. Ihnen dienen wieder die „Mandarinen" (Beamten). Die Chinesen können auf eine uralte Kultur zurückblicken. Schon lange vor Christi Geburt kannten sie Kompaß, Buchdruckerkunst, Schießpulver-, Porzellan-, Glas-, Papier - und Seidenbereitung. Sie konnten damals auch schon kunstvolle Elfenbeinschnitzereien und Holzgegenstände herstellen. Bei ihrer Jahrtausende währenden, strengen Abgeschlossenheit aber, wie diese vor allem durch hohe Ge- birgswälle ringsum, durch Wüsten und das stürmische Meer (Tai- sune) sowie durch die weite Ferne der gegenüberliegenden Gestade gegeben war, blieben sie ohne jeden anregenden Berkehr mit andern Kultur- Völkern, und das bedeutete schließlich auf vielen Gebieten ein völliges Zurückbleiben hinter den ständig fortschreitenden kulturellenver- Hältnissen des Abendlandes. So verknöcherte die chinesische Kul- tur. Doch stehen die Chinesen heute noch unerreicht da in der Seiden-, Lack- und Porzellanindustrie, in der Bereitung von Papier, Holzarbeiten, Elfenbeinschnitzereien, Tusche u. a. m. (Hier sei erwähnt, daß das Land reich an Erzen und Kohlen ist. In dem Maße, in welchem diese Bodenschätze mehr und mehr ausgebeutet werden, können sich auch andere Zweige der Industrie heben.) Ihre Fremdenfeindlichkeit aber gegen die Europäer hat sich bis in unsere Zeit erhalten. Sie kommt in jeweiligen Hetzereien und Aufständen zum Ausbruch, welche dann selten ohne Blutvergießen abgehen. So zeigen z. B. die Ermordung des deutschen Gesandten Freiherrn von Ketteler, dieniedermetzelung chinesischer Christen, dieermordung deutscher Missionare u. a. m. den glühenden Haß gegen die Europäer und die europäische Kultur (Religion). Unter den gewaltigen Bauwerken, welche die Chinesen einst mit großem Fleiße und zäher Energie aufführten, sei neben dem oben erwähnten Kaiserkanal (siehe das!) u. a. noch der Großen Mauer gedacht, welche eine Länge von etwa 2000 km aufweist, über Berg und Tal, über Flüffe und Kanäle führt und in bestimmten Ab- ständen mit Türmen und Bollwerken versehen ist. Sie sollte gegen den Einfall kriegerischer Völker von Norden (Wüste Gobi) und auch aus dem Innern Asiens schützen. Sie ist heute so gut wie be- deutungslos. Schiller hat dieses großartige Bauwerk in folgendem Rätsel gekennzeichnet: Ein Gebäude steht da von uralten Zeiten, Es ist kein Tempel, es ist kein Haus; Ein Reiter kann hundert Tage reiten, Er umwandert es nicht, er reitet's nicht aus. Jahrhunderte sind vorübergeflogen, Es trotzte der Zeit und der Stürme Heer; Heise u. Marquardt, Erdkunde für Lehrerbildungsanstalten. Iii. 7
   bis 10 von 716 weiter»  »»
716 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 716 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 3
1 9
2 0
3 15
4 147
5 40
6 49
7 91
8 4
9 14
10 87
11 57
12 0
13 19
14 47
15 11
16 23
17 26
18 11
19 34
20 2
21 11
22 137
23 20
24 294
25 2
26 6
27 3
28 2
29 38
30 24
31 7
32 9
33 8
34 7
35 0
36 10
37 98
38 78
39 29
40 15
41 41
42 2
43 12
44 9
45 230
46 9
47 4
48 79
49 107

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 1175
1 1059
2 2125
3 5090
4 3565
5 450
6 680
7 211
8 245
9 1948
10 322
11 1020
12 270
13 722
14 2036
15 182
16 1339
17 5098
18 468
19 114
20 389
21 1280
22 1644
23 760
24 274
25 3278
26 1124
27 269
28 716
29 64
30 545
31 462
32 128
33 954
34 350
35 1100
36 521
37 443
38 184
39 465
40 455
41 2828
42 719
43 13840
44 342
45 3112
46 383
47 1578
48 754
49 461
50 1565
51 31
52 2205
53 570
54 1450
55 800
56 490
57 284
58 408
59 527
60 410
61 1866
62 393
63 727
64 943
65 4003
66 1345
67 381
68 1591
69 641
70 2055
71 2839
72 1151
73 233
74 487
75 970
76 1011
77 1619
78 934
79 629
80 436
81 285
82 631
83 1148
84 573
85 65
86 235
87 635
88 290
89 1485
90 264
91 813
92 13938
93 406
94 888
95 7477
96 219
97 1043
98 4483
99 331

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 1491
1 497
2 3315
3 640
4 189
5 176
6 3033
7 91
8 38
9 107
10 232
11 1909
12 4606
13 908
14 331
15 96
16 94
17 186
18 79
19 337
20 209
21 102
22 188
23 186
24 1771
25 1997
26 135
27 313
28 490
29 209
30 75
31 574
32 1037
33 1314
34 10859
35 65
36 612
37 536
38 852
39 711
40 34
41 253
42 1159
43 981
44 67
45 102
46 541
47 1090
48 144
49 190
50 1490
51 2447
52 1182
53 222
54 271
55 62
56 189
57 72
58 74
59 3030
60 93
61 115
62 141
63 63
64 210
65 403
66 144
67 95
68 197
69 35
70 154
71 149
72 208
73 83
74 146
75 779
76 632
77 62
78 1147
79 41
80 131
81 7395
82 299
83 1156
84 1105
85 226
86 897
87 413
88 93
89 1770
90 387
91 285
92 230
93 66
94 250
95 1380
96 140
97 188
98 99
99 114
100 1669
101 974
102 1786
103 317
104 633
105 140
106 101
107 468
108 185
109 1006
110 977
111 309
112 488
113 519
114 752
115 248
116 467
117 644
118 109
119 2812
120 265
121 1153
122 2041
123 622
124 981
125 986
126 1123
127 716
128 144
129 10436
130 256
131 3037
132 108
133 1460
134 190
135 886
136 1070
137 210
138 374
139 367
140 411
141 37
142 1594
143 1048
144 56
145 137
146 127
147 142
148 54
149 310
150 37
151 173
152 1332
153 189
154 307
155 323
156 384
157 146
158 40
159 342
160 2141
161 64
162 58
163 269
164 584
165 167
166 350
167 141
168 604
169 195
170 48
171 151
172 144
173 493
174 155
175 3571
176 107
177 802
178 328
179 480
180 573
181 195
182 712
183 2108
184 1708
185 616
186 451
187 152
188 1192
189 300
190 924
191 39
192 199
193 1689
194 52
195 742
196 1033
197 164
198 60
199 238